Die
Goldfinger Mynbou (Edms.) Bpk. ist das führende verländische Bergbau- und Metallurgieunternehmen im Bereich Goldabbau. Der Hauptsitz befindet sich in Vryburg.
Das Unternehmen wurde 1899 von Arnon Goldfinger gegründet und beschäftigt rund 36.000 Mitarbeiter. Goldfinger betreibt 10 Minen, in denen jährlich mehr als eine Million Unzen Gold gefördert werden. 2010 ist das Unternehmen in der „Verlore Hullander”-Goldmine bis in eine Tiefe von 3.900 Meter vorgedrungen und hält damit den Tiefen-Weltrekord.
Der Bergbau in so großer Tiefe ist äußerst problematisch, denn alle 100 Meter steigt die Umgebungstemperatur um etwa drei Grad Celsius an. Um die Arbeitsbedingungen für die Minenarbeiter einigermaßen erträglich zu machen, kühlen große Klimaanlagen die Lufttemperatur auf 32 Grad herunter. Gleichzeitig wird die Gesteinsoberfläche mit Wasser besprüht, damit die Lunge vor dem Staub geschützt ist. Dafür muss man nahezu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit in Kauf nehmen.
Der Material-, Arbeits- und Energieaufwand bei der Goldgewinnung ist immens. Um eine einzige Feinunze Gold herzustellen, benötigt man 3,3 Tonnen Erz, 5.440 Liter Wasser, 572 Kilowattstunden Strom sowie jede Menge Sprengstoff und Chemikalien. Nachdem das goldhaltige Gestein zu Tage gefördert worden ist, muss es mehrere aufwendige Verarbeitungsstufen in einer Goldraffinerie durchlaufen, bis das wertvolle Edelmetall in absoluter Reinheit vorliegt.
Kantoor van die Mynkommissaris, ehemaliges Büro des Bergbaukommissars
Foto: Leo za1 / CC BY-SA 3.0