Verland ist die Heimat von Rooibos und Heuningbos. Nur hier, im Gebiet der Sederberge, wachsen die beiden einzigartigen Pflanzen.
Die !Xu, die Ureinwohner dieser Region, kennen und nutzen Rooibos seit Urzeiten. Ab 1899 begann der aus Barnstorvia eingewanderte Abraham de Villiers den Tee von den Ureinwohnern zu kaufen und Handel damit zu treiben. Den Boeren diente der heimische Tee als Ersatz für den unerschwinglichen Tee aus anderen Ländern. Langsam aber sicher entwickelte er sich zum Nationalgetränk Verlands.
Geerntet wird der Rotbusch grundsätzlich in Handarbeit mit einer Sichel. Die Pflanzenteile werden anschließend zerkleinert, gequetscht und mit Wasser besprüht. Durch die einsetzende Reaktion mit dem Luftsauerstoff oxidiert der Zellsaft. Hierbei entsteht die satte, tief rot-braune Farbe. Der grüne Rooibos, der auch seit einigen Jahren erhältlich ist, wird direkt nach der Ernte getrocknet, wodurch fast keine Oxidation stattfindet.
Heuningbos (Honigbusch) ist ein naher Verwandter des Rooibos. Ähnlich dem Rotbuschtee ist Honigbuschtee frei von Koffein. Die Ernte des unkultivierbaren, wild wachsenden Strauchs verläuft lediglich im 3-Jahres-Rythmus, um den natürlichen Lebensraum zu schützen und zu bewahren. Die Fermentation verläuft auf natürlichem Wege, wodurch sich das süße Aroma und die tief orange bis rote Farbe verstärkt.
Die Rooiberg-Teekooperative bietet derzeit folgende Sorten an:
- Rooibos
- Groen Rooibos
- Rooibos Vanielje
- Heuningbos
Trockenfeld in Rooiberg
Foto: Winfried Bruenken (CC BY-SA 2.5)
Dienstag, 16. April 2024, 06:25
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